Konzert mit Tommy Engel
Ich ben keine Engel, ich heiße nur su (Teil 3)
Die 1. Große Karnevalsgesellschaft Sieglar veranstaltete am 26. April 2014 den dritten Konzertabend mit Tommy Engel. Ein wiederum bestens aufgelegter Entertainer nahm vor ausverkauftem Hause mit seinem Septett das Publikum mit auf eine Zeitreise. Sein Repertoire reichte über L.S.E. bis in die Gründungszeit der Bläck Fööss. Tommy Engel sang dabei nicht nur einen Hit nach dem anderen - nein, er wusste auch immer eine Anekdote dazu zu erzählen. Ob es die Krankheit Hypochondrie ist, die ihn zum Song Hypochonder inspirierte, oder die Großmutter, die Patin stand für das Lied Do es jo de Oma zur Melodie von Zuccheros Senza Una Donna.
Weiter ging es mit Drink doch ene met in einer Mischung aus Reggae und Afro-Folk in der Landessprache Zulu, einer afrikanischen Volksgruppe, die er in seiner Zeit mit den Bläck Fööss besucht hatte. Tanzeinlagen während des Songs trugen zur Gaudi bei.
Hans Hachenberg ist der bürgerliche Name des leider verstorbenen legendären Büttenredners "Doof Noss". In einer wunderbaren Parodie trug Tommy Engel einige der schönsten Verzällcher von Hachenberg vor, wobei er perfekt den Tonfall der "Doof Noss" traf.
Ein Glanzlicht des gelungenen Konzertes war Tommys Huldigung des verstorbenen Kultwirtes Hans Lommerzheim, Chef der legendären Deutzer Gaststätte. Dabei bedient sich Tommy Engel, wie er selber sagt, den „Immer Grünen“ (Evergreens), mitsingdienlich umgetextet ins Kölsche.
Bericht: Fred Brodesser; Fotos: Carsten Seim (Tommy-Engel-Konzert 2012)
Weiter hörten wir:
- Ich ben d'r Saunaboy,
- En unserem Veedel,
- Die Stadt,
- Du bes Kölle,
- Ich han'nen Deckel,
- Ming eetse Fründin
und viele unsterbliche Lieder mehr.
Die Zugabe, wie konnte es anders sein: Niemals geht man so ganz von Trude Herr. Der Komponist dieser Hymne, Jürgen Fritz, saß an diesem Abend persönlich am Flügel.